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Prof. Dr. iur. Martin Wyss

Bibliography

Gold, Glanz und Schein in der Gesetzgebung

So landestypisch folkloristisch das nie abflauende Lamento über den Sinkflug der Gesetzesqualität sein mag, so politisch und historisch bedingt Gesetzgebungsformen, -verfahren und -zuständigkeiten auch sind und sich daher einem soliden länderübergreifenden Rechts-, Problem- und Lösungsvergleich entziehen – in der Klage über das «Gold Plating»2 und den «swiss finish» sehen sich…
Prof. Dr. iur. Martin Wyss
ZBl 1/2018 | S. 3

Einmal ist kein Mal – Strafen in Portionen

Was sich in der Welt des Rechts in lateinischen Formeln verdichtet ausdrücken lässt, geniesst die Autorität des in Praxis und Dogmatik Bewährten und nimmt für sich in Anspruch, aus Erfahrung klug, gut und gerecht zu sein. Das seit Demosthenes zum Fragment verkürzte ne bis in idem gehört zu diesem Grundbestand elementarer Gerechtigkeitsimperative. Anders als im deutschen Grundgesetz und im…

Das untaugliche Putativgesetz

Im Brennspiegel des Gesetzgebungsverfahrens bündeln sich Regelungs- und Ordnungserwartungen, die die Gesellschaft an das staatliche Recht als primäre Normativordnung heranträgt. Der Gesetzgeber, der Probleme nur zur Kenntnis nimmt, sich aber der Lösungssuche verweigert, handelt ebenso verantwortungslos, wie wenn er essentielle Regelungssubstanz leichtfertig und vorschnell an Dritte weiter gibt…
Prof. Dr. iur. Martin Wyss
ZBl 5/2016 | S. 225

«there ain’t no such thing as a free lunch» – Es gibt keinen Rechtsstaat zum Nulltarif

Wer in jungen Jahren zwei Mal durch die Vorprüfung Physik an der ETH Zürich gerasselt ist, soll nach Meinung des Bundesverwaltungsgerichts auch nach 40 Jahren nicht zum gleichen Studium zugelassen werden (Urteil vom 2. Oktober 2014, A-1956/2014). Im Hintergrund der Erwägungen irrlichtert eine mit etablierter Spruchpraxis (vgl. Urteil des Bundesgerichts 2D_29/2008 vom 13. Juni 2008)…