Föderalismus und Corona – Unübersichtlicher Flickenteppich oder geordnetes Mosaik?

Seit nun bald zwanzig Monaten scheint die Corona-Pandemie den Alltag der Menschen, das Gesundheitssystem sowie das gesamte Staatswesen in mehr oder weniger intensiven Wellen zu strapazieren. Schon zum zweiten Mal schien der Sommer die erwünschte Entspannung zu bringen und – wie dies in der vom Bundesrat im August eingeläuteten «Normalisierungsphase» zum Ausdruck kam – die Aussicht auf ein Ende näher zu rücken. Trotz der inzwischen zur Verfügung stehenden Impfung muss wohl davon ausgegangen werden, dass uns das Virus mit weiteren Mutationen künftig erhalten bleiben wird. Es ist daher richtig, wenn die zuständigen Entscheidungsträger, ohne auf ein «offiziell besiegeltes» Ende der Pandemie zu warten, begonnen haben, ihr Krisenmanagement zu evaluieren. So haben sowohl der Bund als auch die Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) bereits im Dezember 2020 erste Zwischenberichte verabschiedet; weitere Berichte werden demnächst erwartet. Zum Gegenstand dieser Evaluationen gehören auch die…